Das Projekt ist aus einem intern ausgelobten Wettbewerb für wissenschaftliche Mitarbeiter der
TU Braunschweig des Fachbereichs Architektur hervorgegangen. Anliegen der TU Braunschweig ist, einen zentralen Ort für alle Studierende und Studieninteressierte, einen Ort der ersten Begegnung mit der Hochschule und einen Ort, der als Anlauf-, Clearing- und Verwaltungsstelle dienen soll, ins Leben zu rufen.
Der im Stil des norddeutschen Backsteinexpressionismus errichtete Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz und spiegelt kaum gebrochen die Staatsarchitektur des Nationalsozialismus wieder. Das Studierenden Service Center befindet sich in einem Verbindungsbau zwischen zwei markanten Eckbauteilen der Hofanlage, zwischen Naturhistorischem Museum und dem Haus der Wissenschaft.
Der Verbindungsbau wird über zwei Geschosse komplett entkernt und eine neue geschwungene Sichtbetondecke eingefügt, die eine offene Galerie zu einem zweigeschossigen Luftraum ausbildet. Der rückwärtige Anbau aus den 70er Jahren wird zurückgebaut und dadurch die ehemalige Fassade wieder zur Außenfassade, wobei die übereinander liegenden Öffnungen zu hohen vertikalen Fensterelementen zusammengefasst werden. Die neue Lichtsituation erzeugt einen extremen Kontrast zu der dunklen Eingangssituation im Turmbau.