Der Neubau des Sportzentrums Überlingen dient den Schülerinnen und Schülern der benachbarten Schulen als Sportstätte. Darüber hinaus ist er an Abenden und Wochenenden auch für Vereine und die Überlinger Öffentlichkeit nutzbar.
Durch die geschickte Stapelung dreier Sporthallen auf zwei unterschiedlichen Ebenen gelingt dem Architekturbüro eine verträgliche Positionierung eines für die vorhandene Fläche äußerst umfangreichen Raumprogramms. Trotz des kompakten Baukörpers wirkt die Erschließung der Hallen dabei sehr großzügig und angenehm.
Die umlaufende, erdgeschossige Verglasung ermöglicht die Einsicht in die tiefer liegende Dreifeldhallle und weitet das Raumgefühl im Umfeld. Der darüber befindliche massive Gebäudeblock erfährt hierdurch eine ausgesprochene Leichtigkeit in der Anmutung.
Die gewählte Dachform der mehrschiffigen Giebel nimmt Bezug auf die gegenüberliegende, kleinmaßstäbliche Bebauung und generiert im Zusammenhang mit der raffinierten Fassadengestaltung eine Gebäudeansicht mit geradezu ikonografischer Qualität. Als besonders angemessen und qualitätsvoll wird auch die Materialität und die weitgehende Transparenz des Innenausbaus gewürdigt.