Foto: Meike Hansen, Archimage, Hamburg

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023

Sporthalle Schillerschule

Frankfurt am Main

Foto: Meike Hansen, Archimage, Hamburg

Sporthalle Schillerschule

Frankfurt am Main
Projekt
Sporthalle Schillerschule
Architekt
Trapez Architektur, Hamburg; Dirk Landwehr
Planungs-/Bauzeit
2016 – 2021
Bauherr
Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch das Amt für Bau und Immobilien

 

Das Gymnasium Schillerschule benötigte dringend eine größere Sporthalle. Die Lage der Schule im dicht bebauten Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen begrenzte das Platzangebot für die neue Sporthalle auf den ohnehin schon kleinen Schulhof. Mit der halb eingegrabenen Einfeldhalle und einem begehbarem Dach antwortet der Entwurf auf die beengte Platzsituation. Damit gibt die überbaute Fläche dem Schulhof eine neue, attraktive Aufenthaltsfläche zurück – zum Spielen, Bewegen oder als Freiraum-Klassenzimmer. Über Rampen, Treppen und einen Aufzug ist die Sporthalle barrierefrei erreichbar. Die Fassade des aus Stahlbeton konstruierten Passivhauses besteht aus 100 Prozent recycelbarem Kupferblech und ist pflegeleicht. Die goldene Farbe verwandelt den Innenhof in einen besonderen Ort und verleiht ihm einen behaglichen Charakter. Die anfangs glänzende Farbe wird mit der Zeit matter und bräunlicher, wird jedoch ihren angenehm warmen Farbton behalten.

www.trapez-architektur.de/

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023 – Martin-Elsaesser-Plakette

Jury 2023
  • Bernhard Bangert, Architekt BDA, Hochheim am Main, Vorsitzender BDA Wiesbaden
  • Jan Friedrich, Journalist, Bauwelt
  • Ute Günzel, Architektin BDA, Darmstadt
  • Prof. Heinrich Lessing, Architekt BDA, Mainz, Frankfurt UAS
  • Dilek Ruf, Architektin BDA, Hannover, Landesvorsitzende BDA Niedersachsen

Die Jury
Die neue Sporthalle ist eine gelungene Lösung für eine notwendige Nachverdichtung in einer wachsenden Stadt. Die Entscheidung, die Nutzungen zu stapeln und die überbaute Fläche des Schulhofs durch ein begehbares Dach nutzbar zu machen, überzeugt. Die Jury lobt die Aufenthaltsqualitäten, die sich auf den Rampen und Treppen des skulpturalen Baukörpers ausbilden. Der erweiterte Schulhof bietet zusätzlichen Raum zum Aneignen durch die Schulgemeinschaft. Die Absenkung des Baukörpers in den Boden verhindert, dass das neue Volumen gegenüber dem Bestand und dem verkleinerten Schulhof zu dominant wird. Hervorzuheben ist die gestaltprägende Materialität der Fassade, die durch ihre Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet.