24. Februar 2024
Die Gewinnerinnen und Gewinner des Architekturpreis Essen 2023 stehen fest. Initiator des Wettbewerbs, für den insgesamt 16 Architekturprojekte auf Essener Stadtgebiet eingereicht wurden, ist der BDA Essen. Eine Fachjury hatte im November 2023 insgesamt sechs Projekte prämiert. Ausgezeichnet wurden die besten Neubauten, Umbauten und Ausbauten, die seit 2020 in Essen fertiggestellt wurden.
„Der BDA fördert mit diesem Wettbewerb das Bewusstsein für Qualität im Planungs- und Bauprozess und möchte öffentliche und private Entscheidungsträger ermutigen, Baukultur in Essen als eine der wichtigen Aufgaben unserer Zeit zu begreifen“, erklärt Architekt Tobias Klodt, Vorstandssprecher des BDA Essen. „Der Preis soll Auszeichnung und Motivation zugleich sein und wird in diesem Jahr in Form von drei Auszeichnungen und drei Anerkennungen verliehen.“
Die Preisverleihung fand am 23. Februar 2024 im Essener Forum Kunst und Architektur statt.
Auszeichnungen
Jeweils mit einer Auszeichnung wurden das Wohnquartier Parc Dunant (pbs architekten, Aachen), das Historische Konzernarchiv RWE (Elementar Studio für Architektur und Transformation, Wuppertal) und der ALDI Nord Campus (BAID Architekten, Hamburg) geehrt.
AUSZEICHNUNG: Wohnquartier Parc Dunant
Architektur: pbs architekten, Aachen
AUSZEICHNUNG: Historisches Konzernarchiv RWE, Essen-Stoppenberg
Architektur: Elementar Studio für Architektur und Transformation, Wuppertal
AUSZEICHNUNG: ALDI Nord Campus, Essen
Architekten: BAID Architekten, Hamburg
Anerkennungen
Die Gustav-Heinemann-Gesamtschule (sehw architektur, Berlin), die Fassadensanierung der Hauptpost Hachestraße (in situ architekten, Essen) und der Umbau und die Umnutzung der Marienkirche (Dr. Hermann Klapheck Architekten, Recklinghausen) erhielten jeweils eine Anerkennung.
ANERKENNUNG: Gustav-Heinemann-Gesamtschule
Architektur: sehw architektur, Berlin
ANERKENNUNG: Sanierung der Fassade der Hauptpost Hachestraße, Essen
Architekten: in situ architekten, Essen
ANERKENNUNG & PUBLIKUMSPREIS: Umbau und Umnutzung Marienkirche, Essen
Architektur: Dr. Hermann Klapheck Architekten, Recklinghausen
Ausstellung und Publikumspreis
Die Ausstellung aller eingereichten Arbeiten war in der Zeit vom 24. Februar bis 10. März 2024 jeweils in der Zeit von 12 bis 18 Uhr (Di.-Fr.) und 14 bis 17 Uhr (Sa.-So.) im Forum Kunst und Architektur, Kopstadtplatz 12, in Essen zu besichtigen. Hier konnten auch Stimmen für den diesjährigen Publikumspreis abgegeben werden. Mit deutlicher Mehrheit sprachen sich die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung für das Projekt „Umbau und Umnutzung der Marienkirche, Essen (Architektur: Dr. Hermann Klapheck Architekten, Recklinghausen)“ aus.
Auslobung
Wie alle drei Jahre konnten sich Architektinnen und Architekten auch 2023 gemeinsam mit ihren Bauherrinnen und Bauherren für den Architekturpreis Essen bewerben. Gesucht wurden Bauwerke mit Vorbildcharakter, die seit 2020 auf Essener Stadtgebiet fertiggestellt wurden. Zugelassen waren Neubauten, Umbauten und Ausbauten ebenso wie Gebäudegruppen oder städtebauliche Anlagen. Eingereicht werden konnten alle Gebäudearten und Nutzungen.
Fachjury
Ein vierköpfiges Preisgericht hatte im November 2023 die eingereichten Arbeiten nach den Kriterien Gestaltqualität, Funktionalität, Nachhaltigkeit, Materialgerechtigkeit, Innovation, gesellschaftliche Relevanz, Angemessenheit und Einbindung in den städtebaulichen Kontext und den Baubestand beurteilt. Zur Fachjury gehörten Prof. Dr. Barbara Schock-Werner (Architektin, Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin, Köln), Thomas Knüvener (BDA-Architekt und Landschaftsarchitekt, Köln), Sabrina Dieke (Architektin, Münster) und Wolfgang Zimmer (BDA-Architekt, Essen).
Ausstellung Metropole Ruhr
Die prämierten Architekturprojekte aller insgesamt sieben BDA-Gruppen in der Metropole Ruhr werden ab März 2024 in einer gemeinsamen Ausstellung in der Christuskirche in Mülheim an der Ruhr präsentiert. Die Ausstellungseröffnung findet am 21. März 2024 statt. Zur Metropole Ruhr gehören die Gruppen Bochum, Dortmund-Hamm-Unna, Essen, Gelsenkirchen, Mühlheim an der Ruhr, Rechter Niederrhein und Vest-Recklinghausen. Ziel der gemeinsamen Ausstellung ist es, die unterschiedlichen Bauaktivitäten der Ruhr-Region sichtbar zu machen und gleichzeitig die lokalen Besonderheiten herauszustellen.