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Wuppertaler Architektur ist ausgezeichnet

29. Januar 2024

Am 13. Januar 2024 wurde am Campus Haspel der Architekturpreis Wuppertal 2023 verliehen.

Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten Wuppertal hat mit dem Architekturpreis 2023 drei Projekte ausgezeichnet: Das Johannes-Rau-Zentrum der hks architekten GmbH und der Architekten Thomas Croon, Jochen König und Petra Kuckelmann, den Bob-Campus der raumwerk.architekten sowie die Pavillons im Wuppertal der antz erke architekten. Darüber hinaus wurden vier Anerkennungen verliehen.

Alle drei Jahre vergibt der Bund Deutscher Architekten regionale Architekturpreise, wobei insgesamt 16 Preise in Nordrhein-Westfalen vergeben werden. Für den BDAWuppertal müssen die eingereichten Objekte im Bereich des BDA Wuppertal liegen und nach dem 1. Januar 2020 fertiggestellt worden sein. Architekten und Planer dieser Objekte hatten gemeinsam mit ihren Bauherren die Möglichkeit, sich für den Architekturpreis Bergisch-Land 2023 zu bewerben. Ausgezeichnet wurden besonders qualitätvolle Bauwerke, Gebäudegruppen oder städtebauliche Anlagen.

Die Jury beurteilt die Angemessenheit der Lösung bezogen auf die Aufgabe, die Einbindung in den städtebaulichen Kontext und den Baubestand, Gestaltqualität und Funktionalität. Auch Aspekte wie ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit sowie der schonende Umgang mit Ressourcen fließen in die Bewertung ein. Die Juroren, die über die Preise entscheiden, sind erfahrene Fachleute und unabhängig in ihrer Bewertung. Die Jury hatte am 19. Oktober 2023 getagt und die Gewinner aus insgesamt 18 teilnehmenden Projekten ausgewählt

Die Jury setzte sich zusammen aus:

Christof Gemeiner, Dipl.Ing. Architekt BDA, Hilden (Vorsitz)

Rüdiger Becker, Stadtplaner und Leiter des Wuppertaler Ressorts für Stadtentwicklung

Annette Paul, Dipl.-Ing. Architektin und Stadtplanerin BDA, Köln

Prof. Dr. Johannes Busmann, Hochschullehrer und Verleger, Wuppertal.

In diesem Jahr reichten 16 Büros 18 Projekte ein. Drei Auszeichnungen und vier Anerkennungen hat die Jury unter dem Vorsitz von Christof Gemeiner vergeben: Das zeigt, wie viel ausgezeichnete Architektur es in Wuppertal gibt.

Das Projekt „Bob-Campus“ wurde für sein nachhaltiges Flächenrecycling eines ehemaligen Fabrikareals ausgezeichnet. Die Jury hob die Neuinterpretation und Erweiterung der bestehenden Gebäudestrukturen, insbesondere das Zusammenspiel von historischer und moderner Architektursprache positiv hervor.

Das Johannes-Rau-Zentrum, das durch das gelungene Zusammenspiel von Neu und Alt überzeugte, erhielt ebenfalls eine Auszeichnung. Die beiden Architekten hatten einen Neubau zwischen die beiden bestehenden Gebäude der Fachbibliothek und des Gästehauses gesetzt. Die Besucher sollen sich dabei fühlen, als würden sie in den privaten Arbeitsraum und die persönliche Bücherwelt von Johannes Rau eintauchen, hieß es in der Jurybegründung.

Die Pavillons im Wupperpark wurden für die Umwandlung eines stark befahrenen Raums in einen ruhigen und grünen Gegenpol zur pulsierenden Innenstadt ausgezeichnet. Die Pavillons tragen nicht nur zur Attraktivität der Innenstadt bei sondern leisten auch einen Beitrag zur Klimagerechtigkeit im stark verdichteten Innenstadtbereich. Besonderes Augenmerk wurde auf die Bedürfnisse marginalisierter Gruppen gelegt, die oft aus der Innenstadt ferngehalten werden.

Die drei Auszeichnungen sind zugleich für den Architekturpreis Nordrhein-Westfalen 2024 nominiert.

Zusätzlich zu den drei Siegerprojekten wurden vier Anerkennungen aufgrund der „hohen Qualität der Einreichungen“ verliehen. Diese gingen an den Akzenta-Markt Barmen der Rocho Architekten, das Living Lab NRW der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen der Bergischen Universität Wuppertal, das Postboutique Hotel der Kitzig Interior Design GmbH sowie das Stadtteilzentrum Heckinghausen des Architekten René Dietle.

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